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Gut zu wissen - Holzenergie wird noch nachhaltiger

Holz als Energieträger

Holz ist in der Schweiz nach Wasser der zweitwichtigste einheimische und erneuerbare Energieträger. Ob mit Stückholz, Pellets oder Hackschnitzel – Holzfeuerungen bieten heute optimale und variantenreiche Heizlösungen. Mit ihnen lässt es sich bequem, CO2-neutral und mit hohem Wirkungsgrad heizen. Der Brennstoff Holz ist nachwachsend und trägt zur lokalen Wertschöpfung bei. Er ist dadurch wohl der Nachhaltigste überhaupt.

Holzfeuerung und Feinstaub

Auch wenn Holz gegenüber anderen Energieträgern aus Sicht der Nachhaltigkeit vorteilhaft abschneidet, so entstehen beim Verbrennen unerwünschte Abgase. Dieser Umstand lässt einem die Nutzung von Holz als Energieträger zeitweise zwiespältig erscheinen.

Die technische Weiterentwicklung der Holzfeuerungen wurde von Seiten der Herstellenden in den letzten Jahren stark vorangetrieben. Bei der Emissionsvermeidung wurden dabei auch beachtliche Fortschritte erzielt. Trotzdem emittieren auch moderne Holzfeuerungsanlagen beachtliche Mengen an Feinstaub. Gerade die Wohnraumfeuerungen wie Cheminées, Öfen und Herde können trotz modernster Technologie erhöhte Feinstaubwerte aufweisen. Die vielen Parameter, die für eine emissionsarme Verbrennung berücksichtigt werden müssen, sind bei einer individuell befeuerten Anlage kaum je einzuhalten.

Sämtliche Holzfeuerungen – auch moderne Anlagen – setzen beim Verbrennungsprozess Feinstaub frei. Zwar stellen sie in der Gesamtbilanzierung nicht die wichtigste Ursache für unsere Feinstaubproblematik dar. Dennoch kann in Gegenden mit grossen Anlagenbeständen und unsachgemässer Betreibung der Partikelausstoss die örtliche Feinstaubbelastung während der kalten Jahreszeit, insbesondere bei Inversionslagen, mitbeeinflussen.

Quelle BAFU 2024

Was ist Feinstaub – Die unsichtbare Gefahr

Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln mit einem Durchmesser von weniger als 10 Tausendstelmillimeter, was etwa einem Sechstel des Durchmessers eines menschlichen Haares entspricht. Die auch als PM10 bezeichneten Partikel werden zu einem grossen Teil durch Verbrennungsvorgänge freigesetzt. Im Wesentlichen sind Industrie, Verkehr und Heizungen für ihre Entstehung verantwortlich. Aufgrund ihrer geringen Grösse und ihrer chemischen Zusammensetzung sind sie für unsere Gesundheit gefährlich. Die Feinstaubpartikel dringen bis tief in unsere Lungen und verursachen dort Erkrankungen, angefangen von chronischem Husten bis hin zu Lungenkrebs. Dies führt zu höheren Gesundheitskosten für uns alle.

Die Schweiz hat für die PM10- und auch die PM2,5-Konzentration Grenzwerte festgelegt. Das Limit für das Jahresmittel liegt für die PM10-Partikel bei 20 ug/m3, für die PM2,5-Partikel bei 10 ug/m3. Zudem darf der PM10-Tagesgrenzwert von 50 ug/m3 nur ein Mal überschritten werden.

Feinstaubfilter - Funktionsprinzip

Feinstaub bei Holzfeuerungen kann heute mit einem Partikelfilter stark reduziert werden. Bei der elektrostatischen Partikelabscheidung wird an eine Elektrode in der Mitte des Abgasrohres eine hohe Spannung von bis zu 20’000 Volt oder mehr angelegt. Durch den Ionisierungsprozess werden die Feinstaubpartikel elektrisch aufgeladen und infolge der elektrostatischen Kräfte an die Innenwand des Abgasrohres gedrängt und dort abgelagert. Die Ladung der Partikel wird während des Ablagerungsprozesses «neutralisiert». Trotzdem bleiben die Partikel aufgrund ihrer mechanischen Verzahnung am Abgasrohr kleben. Bei der Abreinigung dieser Russ- und Staubschicht entsteht kein zusätzlicher Feinstaub, da die feinen Partikel zu groben Flocken gebunden wurden. Der Abscheidegrad von elektrostatischen Partikelabscheidern beträgt bis zu 90 %. Der Einbau eines Partikelfilters ist sowohl bei bestehenden als auch bei neuen Cheminée-, Ofen- und Heizanlagen mühelos möglich.
Eine Holzfeuerung sachgemäss zu warten, nur mit geeignetem Brennholz zu bestücken und richtig zu befeuern, ist ein erster Schritt für eine saubere Verbrennung. Für eine erhebliche Reduktion der Feinstaubbelastung ist jedoch ein eingebauter Filter unerlässlich.

Unser Ziel ist es, Holzenergie in Zukunft noch nachhaltiger zu nutzen.

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